Daniel hat einen Masterabschluss in Lebensmittelwissenschaften und langjährige Erfahrung in der Lebensmittelindustrie. Im Mai 2024 gründete er mit der Firma Sanvitafood GmbH die Rohstoffbörse. Sein Ziel ist es, "Food Waste" zu vermeiden. Im Beitrag berichtet er über den schwierigen Start und die Rolle, die Gott dabei für ihn spielt.
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Nach über 20 Jahren in der Lebensmittelindustrie habe ich mich nach langem Überlegen entschieden, den bestehenden Job zu kündigen und startete im Mai 2024 mit der Firma Sanvitafood GmbH die Rohstoffbörse. Ich vermittle noch einwandfreie Rohstoffe oder Überbestände von größeren Unternehmungen an Firmen, Gastronomen oder Kantinen, die diese Rohstoffe zu einem attraktiven Preis abnehmen. Damit verhindern wir Food Waste und finden für diese Rohstoffe eine geeignete Weiterverwendung.
Der Gedanke einer Selbständigkeit war schon einige Jahre präsent, aber ich habe es mir nie zugetraut, ihn umzusetzen. Nach vielen Gebeten und Diskussionen mit meiner Frau, wagte ich es dann doch. War das klar Gottes Reden? Oder mehr meine eigene Stimme? Diese Frage kann ich noch nicht klar beantworten, jedoch hatte ich einen Frieden über dieser Entscheidung.
Nun bin ich gut 9 Monate mit meiner Firma am Markt und ich konnte bereits 5 Tonnen Lebensmittel weitervermitteln; ein guter Start, aber noch nicht genügend, um davon einen Lohn zu beziehen. Die Finanzen sind eine grosse Herausforderung und ein Dauerthema im Austausch mit meiner Frau. Wird Gott uns versorgen? Ist auf IHN Verlass? In diesen Fragen werde ich stark hinterfragt in meinem Glauben und meinen "Glaubenssätzen". Ich denke sehr leistungsorientiert und bin geprägt von der Sicht: "Ich habe meine Aufgaben erledigt, nun erwarte ich, dass Du, lieber Gott, Deinen Teil auch dazu beiträgst und mir dies oder das gibst". Ist Gott immer noch da und ein guter Gott, auch wenn ich jetzt immer noch keinen Lohn auszahlen kann? Ist Gott immer noch da, wenn dieser Lieferant nicht mitmacht und ich noch keine neuen Kunden gewinnen konnte?
Ich habe nicht direkt mit solchen Herausforderungen gerechnet, merke aber, dass diese viel wertvoller sind als die rein geschäftlichen Erfahrungen. Ich bin trotz den Schwierigkeiten überzeugt, dass Gott bei mir ist, jeden Tag gleich. Und wenn das Geschäft noch nicht so läuft, wie es sollte: Gott ist da. Sogar wenn ich die Rohstoffbörse wieder schliessen müsste, wäre das kein "Scheitern", sondern eine Lebenserfahrung, die ich zusammen mit Gott gemacht habe und die mich menschlich und geistlich weitergebracht hat.
Ich bleibe aber dran, höre auf Gottes Stimme, gebe mein Bestes und entscheide mich immer wieder, Gott zu vertrauen, dass er im Alltag mit dabei ist, egal wie es weitergeht. Auf IHN ist Verlass; er meint es gut mit uns.
Ein Vers, der mich durchs 2025 begleiten wird, ist aus Lukas 10,20: "Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind." Dieser Vers verdeutlicht die Prioritäten und setzt das Wichtigste an erste Stelle - ich bin zuerst Kind Gottes.
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