WILFRIED FRANZ - Gott lässt sich nichts schenken ...
- Marlon Heins
- 11. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Apr.
Wilfried hat sich 1976 selbstständig gemacht. Daraus ist die Spiele Max AG geworden, ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 100 Mio. Euro. 2008 hat er seinen börsennotierten Konzern verkauft. Als Unternehmer hat er viele Wunder Gottes erlebt. Von einem dieser Wunder schreibt er im folgenden Bericht. Heute ist Wilfried CEO vom FBG (Firmen auf biblischer Grundlage).

Im Jahr 1989 war ich seit etwa sechs Jahren ein tiefgläubiger Christ. Ich hatte inzwischen etliche Gebetserhörungen und Wunder von Gott erlebt.
So fragte ich meinen Partner, der zwar nicht gläubig war, der aber nichts dagegen hatte, wenn ich vor Besprechungen mit ihm betete: Was ist das Ideale, wie wir unsere Spiele Max-Fachmärkte zur Verbreitung der guten Nachricht von Christus einsetzen können? Wir hatten schon einmal in der Vergangenheit per Gutscheinen auf Werbezetteln Bibeln verschenkt. Ein anderes mal hatten wir Kindern vor Weihnachten christliche Tonträger weiter gegeben.
Gottes Antwort war, den Jesusfilm von Campus für Christus als Video zu verschenken. Wir fragten also, was dieser Film bei einer größeren Abnahmemenge kostet. Im Laden war damals der Verkaufspreis pro Film 49,- DM. Der Einkaufspreis lag schließlich bei knapp 20,- DM. Jetzt rechneten wir. Wir verteilen 600.000 – 700.000 Werbezettel. Wenn nur jeder Dritte den Gutschein einlöst, wären wir pleite gewesen.
Aber ich war fest überzeugt, dass sich Gott nichts schenken lässt. Auch würde er uns nicht insolvent gehen lassen, wenn wir helfen, dass viele Menschen Jesus kennen lernen würden.. Mein ungläubiger Partner hatte so viel Vertrauen in meine Person, dass er zustimmte.
In dieser Zeit bekamen wir über einen Makler ein Angebot für eine Ladenfläche in einem neuen Einkaufszentrum in Berlin-Reinickendorf, bei dem ich bereits zweimal vergeblich verhandelt hatte. Wir wollten gern dort eine Filiale eröffnen. Aber die Mietpreisvorstellungen des Vermieters waren für die Spielwarenbranche zu hoch. Der Makler bot diesmal jedoch eine Fläche zur Untermiete von Adler dem Textilkaufhaus an, die nicht die ganze Fläche benötigten. Das war im September. Ich sagte, dass wir von Spiele Max interessiert wären. Aber erst für Herbst des Folgejahres, weil es für das diesjährige Weihnachtsgeschäft zu kurzfristig sei.
Spielwarengeschäfte muss man immer vor der Weihnachtssaison eröffnen. Wir glaubten nicht, dass Adler innerhalb von 10 Tagen einen beiderseitig unterschriebenen Mietvertrag zustande brächte. Normalerweise vergingen bei Mietflächen in der Größe von um die 1000 Quadratmetern vom Mietangebot bis zur beidseitigen Mietvertragsunterzeichnung im minimum 3 Monate – manchmal mehr als 1 Jahr.
Das Wunder geschah. Tatsächlich kam der Mietvertrag extrem schnell zustande. Während der Einräumphase fiel zusätzlich noch der Mauerfall in Berlin. Tausende von Menschen strömten von Ost- nach Westberlin. Am Eröffnungstag der Spiele Max Filiale betrug die Wartezeit der Kunden an den Kassen zwischen 1 und 2 Stunden.
Wir hatten am Abend über 1.000 Jesus-Video-Gutscheine eingelöst, aber einen Umsatz wie noch nie zuvor erreicht. Der Rohertrag war an diesem einen Tag mehr als uns die komplette Jesus Video-Aktion gekostet hatte. Und der Vermieter teilte uns mit, wenn man gewusst hätte, dass die Mauer fällt, hätte man nie und nimmer die Teilfläche an Spiele Max zu so günstigen Konditionen und erst recht nicht für 30 Jahre vermietet. Gott lässt sich nichts schenken!