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SIMON GEORG - Mit der Kleidermarke "Blessed" das Reich Gottes bauen

Aktualisiert: 14. Mai

Simon ist Gründer der christlichen Modemarke Blessed. Mit seiner Kollektion möchte er Hoffnung und Segen weitergeben. Nun sucht er eine Person, die bereit ist, die Erfolgsgeschichte von Blessed weiterzuführen. Im Interview erzählt er von den Anfängen und dem Impact seiner Firma.



Lieber Simon. Du bist Inhaber und Geschäftsführer der Kleidermarke Blessed. Wie kam es dazu, dass du ein christliches Modelabel gestartet hast? Gab es ein Berufungserlebnis? Oder fandest du das einfach eine gute Geschäftsidee?

Die Entstehung von Blessed war tatsächlich ein Herzensprojekt, weniger aus einer klassischen „Geschäftsidee“ heraus, sondern aus dem tiefen Wunsch, Mode mit einer klaren Botschaft zu verbinden. Ich wollte Kleidung schaffen, die nicht nur gut aussieht, sondern Menschen inspiriert und zu Gott führt. 2006 habe ich die ersten T-Shirts unter fairen Bedingungen in Indien produzieren lassen, damals noch ganz klein und experimentell.


Zunächst bewegte ich mich vor allem im säkularen Freestyle Sportbereich. Gerade weil diese Szene so weit weg von Gott schien, wollte ich dort mit einer positiven Botschaft präsent sein. Doch ich stieß auf Hass und viel Ablehnung – Ablehnung, die schmerzte. Erst auf christlichen Jugendveranstaltungen merkte ich, welches Potenzial in der Marke steckt. Die Reaktionen waren unglaublich positiv, und immer mehr Kunden erzählten mir, wie sie durch Blessed mit Menschen über ihren Glauben ins Gespräch kamen.


Da wurde mir klar: Nicht ich muss die Leute direkt erreichen, das tun meine Kunden, jeden Tag, durch die Kleider, die sie tragen. Diese Erkenntnis veränderte alles. 2009 gründete ich die Blessed GmbH und lancierte die erste offizielle Kollektion. Für mich war von Anfang an klar: Blessed soll Werte transportieren, und zwar für alle sichtbar.


Ich habe Blessed als Label im Kopf, dass vor allem bei christlichen Jugendlichen sehr populär ist! Wie hast du es geschafft, die Marke bekannt zu machen? Beschreibe uns doch mal ganz kurz die ersten Jahre nach der Gründung.

Das stimmt, vor allem in den ersten zehn Jahren war Blessed auf vielen christlichen Jugendkonferenzen, Events und Festivals präsent. Mund-zu-Mund-Propaganda und verrückte Guerilla-Werbeaktionen haben uns enorm geholfen: Menschen haben sich mit der Botschaft identifiziert und sie weitergetragen. 2010 konnten wir sogar einen Brand Store in Biel eröffnen, kurz darauf folgten zwei Franchise-Stores und ein wachsender Online-Shop. Auch über christliche Buchhandlungen wurde unsere Kleidung verkauft. Es war eine sehr dynamische Zeit, in der ich mit viel Begeisterung und Herzblut unterwegs war.

 

In Gesprächen betonst du, dass du mit Blessed ganz bewusst Reich Gottes bauen möchtest. Was genau meinst du damit? Wie soll mit einer Kleidermarke Gott verherrlicht werden?

Für mich ist das Reich Gottes etwas sehr Praktisches. Es geht darum, in jedem Lebensbereich Gottes Liebe, Wahrheit und Gerechtigkeit sichtbar zu machen, auch in der Mode. Blessed erinnert mit jedem Kleidungsstück an eine zentrale geistliche Wahrheit: Wir sind gesegnet, um ein Segen zu sein, so lautet der Slogan auch „blessed to be a blessing“. Unsere Kleidung trägt eine Botschaft, die Identität stiftet und Menschen ermutigt, Verantwortung zu übernehmen: Im Glauben, ganz praktisch im Alltag, im Konsumverhalten und im Umgang mit Mitmenschen. Mode ist dafür ein starkes Medium, weil sie täglich sichtbar ist und weil in der fairen Herstellung von Kleidern viel Segen steckt.

 

Kannst du uns ein oder zwei praktische Beispiele dafür nennen, was deine Kleidung bei Menschen ausgelöst hat? Gab es Fragen oder vielleicht sogar Menschen, die durch deine Kleidungsstücke Jesus kennengelernt haben?

Ja, tatsächlich. Immer wieder erzählen mir Menschen, dass sie durch unsere Kleidung ganz natürlich ins Gespräch über den Glauben gekommen sind. Manchmal sind es lebensverändernde Begegnungen, manchmal ganz unscheinbare, aber jede einzelne zählt. Ich erinnere mich zum Beispiel an eine junge Frau, die mir erzählte, dass sie im Zug von Fremden auf ihren „blessed“-Schlüsselanhänger angesprochen wurde, der aus der Hosentasche hing. Daraus entwickelte sich ein ehrliches Gespräch, in dem sie ihren Glauben teilen konnte. Solche Momente sind für mich unbezahlbar. Ein anderes Beispiel war ein Blessed Surfcamp, dass ich organisiert habe. Einige Teilnehmende wurden dort auf unsere Kleidung angesprochen und daraus entwickelten sich nicht nur tiefgehende Gespräche, sondern auch eine Freundschaft, durch die eine Person nach dem Camp zu Jesus gefunden hat und auch heute, viele Jahre später, noch radikal mit Jesus unterwegs ist.

 

Blessed ist ja eine Schweizer Firma. Du selbst bist aber mittlerweile gar nicht mehr in der Schweiz, sondern Bereichsleiter im Gebetshaus Augsburg. Wie kam es zu dieser Veränderung deines Lebensmittelpunkts?

2017 bin ich mit meiner Frau nach Augsburg gezogen, um eine 10 monatige Gebets- und Jüngerschaftsschule zu besuchen. Diese Zeit hat uns stark geprägt, geistlich und persönlich. Direkt darauf wurden wir Vollzeit-Missionare im Gebetshaus. Seitdem widme ich mich mit ganzer Kraft geistlichen und gemeinnützigen Projekten, während Blessed nur noch etwa 4–8 Stunden pro Woche meine Aufmerksamkeit erhält. Meine Vision ist es, dass Christen in Europa ein neues und tieferes Verständnis von Gebet bekommen und die Kraft des Gebets tatsächlich sehen und erleben. Das Gebetshaus ist dabei ein kreativer und visionärer Ort, wo Gebet gelebt, gelernt und geschult wird. Da ich ein Machertyp bin und das Visionäre und Pionierhafte liebe, sehe ich mich hier als jemand, der Ideen nicht nur denkt, sondern sie konkret werden lässt. Ich bin überzeugt, dass das Gebetshaus in den kommenden Jahren mehr und mehr zu einem geistlichen Hotspot wird, der Europa nachhaltig prägt und ich freue mich, ein Teil davon zu sein.

 

Derzeit suchst du einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für dein Modelabel. Wie sähe für dich eine ideale Nachfolgeregelung aus und was wünscht du dir für die Zukunft deiner Firma?

Ich wünsche mir jemanden oder im Idealfall ein Team mit frischem Elan, das die Vision versteht und gleichzeitig unternehmerisch denkt. Blessed hat noch so viel unausgeschöpftes Potenzial: Neue Zielgruppen, Social Media, internationale Expansion, neue Produkte. Ich habe das Fundament gelegt, mit klarer Markenidentität, treuer Kundschaft und funktionierenden Strukturen. Jetzt braucht es jemanden, der das Ganze skalieren und weiterführen will. Ich begleite den Übergang gern und stehe beratend zur Seite. Mein größter Wunsch ist, dass Blessed auch in Zukunft Menschen erreicht, inspiriert und vor allem segnend wirkt. Bei Interesse einfach HIER klicken und Kontakt aufnehmen.


 
 
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