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BENJAMIN WILHELM - Gott gibt oft keine klaren Antworten

Aktualisiert: vor 16 Stunden

Gott spricht – doch bin ich wirklich bereit zu hören? Zwischen Wanderungen in den Alpen, Zeiten des Fastens und stillen Momenten am Gletschersee erlebt Benjamin Wilhelm immr wieder, wie Gottes Antworten offen bleiben und ihn neu ins Gespräch mit Gott führen. Diese Erfahrungen prägen nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch sein Coaching, in dem er Menschen begleitet, ihren höheren Weg zu entdecken.


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Gott spricht – bin ich bereit zu hören?

Natürlich bin ich bereit, Gottes Stimme zu hören. Aber mit welchen Absichten gehe ich ins Gebet, in die Kommunikation mit ihm? Wenn ich mich von außen betrachte, merke ich: Unbewusst hoffe ich oft, dass Gott am Ende meiner Meinung zustimmt. Manchmal lege ich Bibelstellen so zusammen, dass es scheint, als hätte Gott gar keine andere Wahl, als mir recht zu geben. Doch ist das wirklich so?


Wenn ich Gottes Stimme höre, sind seine Antworten meist offen formuliert und voller möglicher Wendungen. Ich habe den Eindruck, dass er das bewusst so macht – damit ich immer wieder neu zu ihm komme und mich von ihm beraten lasse. Kennst du dieses Gefühl auch?


Ein Satz, der mein Beten verändert hat

Seit mehreren Jahren hängt bei mir auf der Toilette ein Spruch: „I believe, because God kept his promises!“ Dieser Satz war der Beginn einer neuen Art zu beten und zu ringen. Seither hat Gott in verschiedenen Auszeiten zu mir gesprochen. Seine Antworten waren stets offen – Antworten, die er nicht hätte geben müssen und die er doch gab.


Der Stein im Schuh

Auf einer mehrtägigen Wanderung suchte ich nach einer Antwort auf eine bestimmte Frage. Ich wollte Gott diese Antwort förmlich abringen. Doch statt einer klaren Lösung bekam ich einen kleinen, schmerzhaften Stein im Wanderschuh – verbunden mit Gottes deutlichem Reden: „Nimm den Stein heraus und geh weiter!“ Aber welchen Weg, Gott?


In Jesaja 55, 8–12 beschreibt die Bibel diesen höheren Weg, den Gott für mich vorgesehen hat. Genau diesen suche ich. Ein Mensch, der mich gar nicht kennt, hat mir diesen Vers sogar als Prophetie weitergegeben. So komme ich immer wieder zu Gott zurück – im Vertrauen, dass er eine Antwort bereithält.


Schritte spüren

Während einer Fastenzeit schenkte mir Gott den Gedanken: „Du wirst jeden Schritt spüren.“ Passend dazu war ich zu Fuß unterwegs. Ich ging bewusster, aufmerksamer und versuchte, das Wort zu deuten. Wenn ich keine Schritte mache, kann ich sie nicht spüren. Also muss ich weitergehen. Diese Erkenntnis war beruhigend – und gleichzeitig unbefriedigend.


Gott ist nie in Eile

Ein weiteres Bild zeigte mir Gott auf eindrückliche Weise. Ich wanderte zu einem Gletschersee, um Stille fern vom Alltag zu finden. Dort traf ich ein Ehepaar. Der Mann versuchte, jeden Moment mit seiner Kamera festzuhalten – den gefrorenen See, den Sonnenuntergang, unzählige Motive. Am nächsten Morgen hetzte er erneut von einer Stimmung zur nächsten.


In dieser Hektik sprach Gott ganz still zu mir: „Du musst nicht jeden möglichen Auftrag ergreifen. Sei bei mir. Sei still.“ Doch wie passt das zusammen – den Weg suchen, Schritte spüren, und gleichzeitig still sitzen?


Gottes Zusagen

Mehrere Glaubensväter in der Bibel haben die Erfüllung von Gottes Zusagen nicht persönlich erlebt. Gott war noch nicht fertig – und trotzdem hat er sein Wort gehalten. Das ist nicht unbedingt beruhigend, und doch tut es gut. Wege gehen bedeutet Schritte machen und spüren. Vielleicht sind Gottes Lieblingsschritte die, die ich direkt auf ihn zu mache. Darum ziehe ich mich immer wieder in die Alpen zurück und erinnere mich: „I believe, because God kept his promises!“


Gott spricht auch ins Business

In den vergangenen vier Jahren hat Gott immer wieder in mein Business hineingesprochen. In dieser Zeit durfte ich verschiedene Menschen auf ihrem Weg begleiten, durch Coaching unterstützen oder ihnen besondere Erlebnisse eröffnen. Dazu gehörte zum Beispiel ein Geschäftsführer, der sich mit seinem Unternehmen in einer echten Gratwanderung befand und mit dem ich das eins zu eins draussen reflektieren und erleben durfte. Ebenso ein IT-Unternehmer, der wissen wollte: „Wie trete ich in das hinein, wozu Gott mich berufen hat?“ Während ich selbst mit Gott meinen eigenen Weg suche, gebraucht er mich gleichzeitig, um andere ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten.


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Über Benu

Benu ist Coach und Inhaber von Wilhelm Coaching (swivel.ch). Er ist für sich und mit seinen Kunden auf der Suche nach Klarheit und dem Wesentlichen im Leben. Möchtest du mit ihm die Suche nach deinem Weg vertiefen, deine Berufung kraftvoller leben oder deinem Ziel näherkommen, begleitet er dich gerne. Wer mit ihm unterwegs ist, spürt Lebensfreude, Ruhe und eine ansteckende Tiefe.

 
 
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